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Anhang.

1.) Von zinnernen und hölzernen Pfeifen.

Noch habe ich hier folgende Anmerkung zu machen:

Ob ich vorher §. 11 und §. 12 nicht zu wenig gesagt habe von den zinnernen und hölzernen Pfeifen, von deren Verfertigung, von ihrer Mensur so wohl ihrer Zirkumferenz, als ihrer Höhe oder Länge, als auch ihrer Gestalt nach; von dem Maas ihres Quadrats, (wenn es hölzerne Pfeifen sind), und ihrer Höhe nach: Ferner ob sie cylindrisch, oder conisch seyn müssen, das ist entweder von gleicher Weite; oder an einem Ende spitzig. Von diesem allen könnte hier noch mehr stehen; indem ich die Höhen und Weiten so wohl cylindrischer als conischer Pfeifen, rund und viereckigt, durch die Razionalrechnung berechnet und ihre Zirkumferenzen aufgetragen und ihre Höhenmaase dazu hätte schreiben sollen: Da aber dieses nicht eigentlich die Sache eines Orgelvisitatoris ist; sondern hauptsächlich die Herren Orgelmacher selbst angeht, die ohnehin hierinnen ihre Erfahrung haben, auch sich nicht gern in ihrer Kunst, nach ihrer erlernten Art, etwas ändern laßen; so mag eine solche Umschreibung, bis zu einer andern Zeit unterbleiben, und mit jenem genug seyn was ich §. 11, 12, und §. 25. davon gesagt habe.

Noch habe zu gedenken, daß ich vorn im §. 2. von der Disposition, nur einer Disposition gedachte, die ich angeben wollte, um nach solcher eine Orgel bedingen zu können, ich hielte daher vor überflüßig mehrere Dispositiones anzugeben; indem man, nach dem vierten Abschnitt §. 25. in welchem ich die mehresten heutiges Tages gebräuchlichen Register, nach ihrer Benennung und Beschaffenheit beschrieben, sehr leicht vermögend ist, eine Disposition nach dieser Beschreibung zu entwerfen. Da aber einige Freunde mein Manuscript sahen, so wollten diese mir es für einen Fehler anrechnen, und beredeten mich, noch einige Dispositiones nachzutragen welche von geschickten Organisten und Orgelbauern entworfen und ausgeführt worden: Denen zu gefallen, ich noch folgende beschreiben will.