§. 14. Von der Wellatur, oder Wellenbrettern, statt denen man auch Rahmen macht.
1.) Man sehe ob keine Abstrakte die andere hindert, damit solche während des Spielens nicht hängen bleibt.
Es ist eine immerwährende Plage für den Organisten, wenn bald an den Wellen, bald an den Abstrakten, Winckelhacken, oder Ventilen, etwas fehlt und hängen bleibt, da es denn so gleich heulet.2.) Der Drat zu aller Anhängung soll von Messing, nicht von Eisen seyn, weil dieses rostet.
3.) An den Pedal = Abstrakten muß stärkerer Drat als am Manual seyn.
4.) Die Koppel zum Manual muß also eingerichtet seyn, daß man währeud[!] des Spielens koppeln kan. Auch muß ein Koppelzug zum Manual für das Pedal da seyn, welchen man während des Spielens ziehen kan. Daher jeder Pedalklavis sein besorders Ventil in der Manuallade mit feiner Abstrakte haben muß, die solches Ventil ziehet.
5.) Die Abstrakten im Manual müßen Schrauben und Muttern von Sohlenleder haben, mit Leder unterfüttert, damit man allenfalls die Claviatur gleich schrauben kan.
6.) Die Aermchen und Pföstchen an den Wellen müßen von Weisbuchenholz, und die Pföstchen akkurat gebohrt seyn, ausserdem es sehr klappert.